Grube Messel, UNESCO Weltnaturerbe

verfasst am 28. Juni 2022
von Martina Langel

Inhaltsverzeichnis
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    Besucherzentrum Grube Messel bei Darmstadt

    Museumsmittwoch – Grube Messel

    Sommerferien und herrliches Wetter, kommen Sie mit in die Grube Messel! Diesmal begleite ich Sie an einen Ort im Global Geopark Bergstraße/Odenwald in der Nähe von Darmstadt.

    Dieser „Museumsbesuch“ in der Natur ist für Kinder und Erwachsene, Jugendliche und Familien geeignet, denn die Angebote sind auf alle Zielgruppen ausgerichtet.

    Fossilien in der Schatzkammer des Besucherzentrums

    Bevor ich die Grube vorstelle, die drei Highlights vorab: Man kann Regenwald erleben, einen Vulkanausbruch nacherleben und Tieren begegnen, die vor – Achtung – 48 Millionen Jahren im Regenwald hier gelebt haben. Das ist unvorstellbar? Ja, das finde ich auch.

    Blick über das Grubengelände mit Vulkankrater

    Was ist das für eine Grube?

    Seit 1859 fand hier Abbaubetrieb statt, man wollte die Erze nutzen und den Ölschiefer darunter, der dann in der Nähe verschwelt wurde, damit man erdölhaltige Produkte herstellen konnte. Dieser Betrieb wurde erst 1971 eingestellt.

    Schon 100 Jahre vorher hat man beim Abbau ein Skelett eines Alligators gefunden und dann eine wissenschaftliche Bearbeitung begonnen. Immer mehr Tierskelette kamen zum Vorschein.

    Besucherorientierung mit Schautafeln

    Müll an diesem Ort? Fossilien sind nicht wichtig

    Eine zentrale Mülldeponie sollte seit 1974 in Südhessen in dieser Grube eingerichtet werden. Parallel war zunächst auch Fossilgrabung durch das Senckenberg Forschungsinstitut möglich. 1981 begannen Bauarbeiten für die Mülldeponie.

    Originalfunde im Museum

    Danke Bürgerinitiative!

    Ohne das große Engagement der Bürgerinitiative für den Erhalt der Grube als Fenster zur Erdgeschichte und Forschungsort, hätte heute die Grube keine Bedeutung mehr. So aber wurde sie 1995 zum ersten deutschen UNESCO Weltnaturerbe.

    Besucherzentrum

    Das Besucherzentrum zeigt die Skelette der Tiere, die Spuren der Pflanzen und die Techniken einer solchen Ausgrabung. Unglaublich, dass 48 Millionen Jahre zwischen dem Leben des kleinen Schmetterlings und mit heute liegen.

    Wir Menschen sind Teil großer biologischer Abläufe und merken auch in unserem Leben, dass wir nur mit und in der Natur leben können – nicht ihr gegenüber.

    48 Millionen Jahre alte Funde

    Museum in der Natur

    Die Grube Messel – mein Museum in der Natur – ist ein sehr schöner Ort, um Natur und Erdgeschichte zu erleben. Alle Angebote und Erlebnisführungen lohnen sich.

    Internationale Wald-Kunst-Projekte finden hier statt. So stehen manche Kunstwerke in der Landschaft. Besuchen Sie die Grube und berichten hier von Ihrem Erlebnis.

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